9. NRW-Nachhaltigkeitstagung
am 11. September 2023
„Gemeinsam. Nachhaltig. Handeln.“
hieß es am 11. September 2023 bei der 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung in Düsseldorf, auf der viele Impulse zur Fortschreibung der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie gegeben wurden.
Über 500 Vertreterinnen und Vertreter aus allen gesellschaftlichen Bereichen des Landes diskutierten am 11. September 2023 auf der 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung im Düsseldorfer Landtag über die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie NRW. Darunter waren auch über 80 Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Politik, die in mehreren Podiums- und Publikumsdiskussionen und acht Themenforen ihre Projekte und Ideen vorstellten und Impulse gaben. Besonders engagiert brachten sich die zahlreich vertretenen jungen Menschen mit ihren Forderungen aus dem Projekt „#MitmischenNRW“ für ein Nachhaltiges NRW.2030 ein.
Auf den Podien, in den Themenforen und auch auf dem begleitenden „Markt der Möglichkeiten“ mit rund 20 Ausstellenden wurde deutlich, dass überall mit viel Elan und kompetent an Nachhaltigkeitsthemen und deren Umsetzung gearbeitet wird. Deutlich wurde aber auch, dass noch sehr viel zu tun ist, um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen, und dass die bisherigen Zielsetzungen nicht ausreichen.
Bund, Land und Kommunen spielen hier eine wichtige Rolle, brauchen aber auch die Unterstützung aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Diese wiederum brauchen auch die Unterstützung aus der Politik und den Verwaltungen. Gefordert wurde unter anderem, dass Nachhaltigkeit in den verschiedenen Verwaltungsebenen als Querschnittsthema ressortübergreifend bearbeitet wird, und auch, dass mehr Kohärenz zwischen den Ebenen und Politiken hergestellt werde. Nicht zuletzt sei es wichtig, die Wirkungen von Nachhaltigkeitsinvestitionen insbesondere im Landeshaushalt und den kommunalen Haushalten, aber auch in Förderprogrammen steuern und nachvollziehen zu können. Förderlich könnte es sein, wenn Nachhaltigkeit als „Staatsziel“ in der Landesverfassung verankert wird. Beim „Hammelsprung“, der auf der Veranstaltung zu dieser Frage durchgeführt wurde, entschieden sich über 97 Prozent der Teilnehmenden für ein „Ja“.
Eine weitere Erkenntnis: Wer sich mit Nachhaltigkeit befasst, braucht oft einen langen Atem und viel Kraft. Auf den Punkt brachte das Meral Ziegler von den „Kiezpoeten“, die die Themenforen begleiteten und anschließend poetisch zusammenfassten, mit ihrer Formulierung: „Der Tag, an dem du pflanzt, ist nicht der Tag, an dem du erntest.“ Ernten kann aber nur, wer sät und wer die Saat pflegt, so dass sie wachsen kann. Oder, wie Eckhard von Hirschhausen, es formulierte: „Es ist schwer, als Nebenberufler die Welt zu retten, wenn andere sie hauptberuflich zerstören“.
Damit die vielen Aktivitäten und Projekte zur Nachhaltigkeit über ihr direktes Umfeld hinaus Wirkung entfalten, ist es wichtig, sie verständlich und überzeugend zu kommunizieren, so Akzeptanz zu schaffen und auch Verbreitung. Dazu hat die 9. NRW-Nachhaltigkeitstagung mit ihren vielen engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen wichtigen Beitrag geleistet.
Seit 2012 bringen die NRW-Nachhaltigkeitstagungen Menschen aus Zivilgesellschaft, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft aus ganz NRW zusammen, um über Zukunftsfragen zu sprechen.
Weitere Informationen zu vergangenen NRW-Nachhaltigkeitstagungen und den Nachhaltigkeitsprozessen finden Sie unter nachhaltigkeit.nrw.de – dem zentralen Online-Informationsportal der NRW-Landesregierung zur nachhaltigen Entwicklung.
